So, guten Morgen. Wir haben gestern über die Entwicklung des Auges gesprochen, haben festgestellt,
das entsteht aus der Anlage des Zwischenhirns durch eine Ausstülpung des Augenbläschen,
aus dem sich dann der Augenbecher entwickelt und dieser Augenbecher ist insofern bemerkenswert,
also nicht als Trinkbecher verwendet werden kann, denn er hat einen Spalt, den Augenbecher-Spalt
und wenn ich den Augenbecher querschneide, dann finde ich diese Konfiguration. Hier der Augenbecher-Spalt,
wo, wie wir gestern gesehen haben, eine Arterie hineinzieht, die dann, wenn sich aus dem Augenbecher
und aus dem Augenbecher stiehlt, im Laufe der Entwicklung der Nervus Opticus entwickelt,
das wird ganz, ganz eng, so die Phasen des Opticus werden immer mehr, immer mehr, immer mehr und dann
schließt sich schließlich dieser Augenbecher-Spalt und die Arterie, die da hineingezogen ist, wird
dann zur Arterie Centralis Retinae. Was ich gestern nur angedeutet habe, die Entwicklung der Linse,
das müssen wir halt vielleicht vollenden, machen wir noch einmal weg und zeichnen uns jetzt den
Augenbecher von der Seite, sieht ungefähr so aus, da hinten wäre das Zwischenhirn, so, das wäre der
Augenbecher und hier außen wäre das Oberflächen-Ectoderm dieses Embryos und vis-à-vis vom
Augenbecher entwickelt sich in Ectoderm eine Verdickung und solche Ectoderm, das ist ein
bisschen groß geworden, das tun wir gleich wieder weg, etwas kleiner muss ich das zeichnen,
damit wir dieselben Größenverhältnisse haben, also das wäre Ectoderm und hier entwickelt sich
eine Verdickung und wir haben ja schon einmal davon gesprochen, dass es im Ectoderm des Embryos,
des Kopfendes oder des embryonalen Kopfes mehrere solche Verdickungen gibt, die wir als Plakoden
bezeichnet haben und diese Plakode, in unserem Fall jetzt, aus dieser Plakode wird die Linse,
sodass sie als Linsenplakode bezeichnet wird, Linsenplakode. Diese Plakoden sind ja typischerweise
Ausgangspunkt für sensorische Einrichtungen, wir haben die Riechplakode, aus der das Riechhepidel,
also die Riech-Sinneszellen entstehen, wir haben die Ohrplakode, aus der das gesamte Innenohr
nebst den entsprechenden Ganglien, also Ganglion-Spirale und Ganglion-Vestibulare entstehen und hier haben
wir die Linsenplakode und dann, erinnern Sie sich, auch verschiedene Hirnnervenganglien entstehen
aus Plakoden, aus diesen ectodermalen Anlagen, sodass unterm Strich alles, was damit Sinn des
Organen und Nervensystem zu tun hat, letzten Endes ein Derivat des ectoderms ist. Diese
Linsenplakode senkt sich in die Tiefe und wird zum Linsenbläschen. Zum Linsenbläschen und dieses
Linsenbläschen ist eine epitheliale Struktur und diese Epitelzellen, die da natürlich auch einen
Kern besitzen, so ungefähr, diese Epitelzellen, die werden immer länger, immer länger, sodass
dieser Hohlraum des Linsenbläschens dann einmal verschwindet und die Linse als relativ solides
Gebilde sich präsentiert und jetzt, und das ist ein sehr schönes Bild, das stammt von meinem
Vorgänger, dem Professor Rohan, der das einmal so formuliert hat, jetzt ergreift förmlich dieser
Augenbecher die Linse und verleiht sich die Linse ein, sodass die Linse jetzt in die Augenanlage
aufgenommen wird. Die braucht natürlich auch eine Blutversorgung und die Blutversorgung geht genauso
über diese Arterie, die da in den Augenbecherstil hineingewandert wird und jetzt nach vorne bis
zur Linse reicht und passend auch diesen Glaskörper, also den späteren Glaskörper versorgt. So, und das
Gewebe rundherum um diesen Augenbecher und um die Linse etc. das wird dann zu den anderen Schichten
des Bulbus, zu Choroidea, zu Sclera und so fort und da haben wir schon gesagt, das entspricht der
Umhüllung des ganzen Gehirns durch die Hirnhaut oder die Hirnhäute besser gesagt. Kurzum, das wäre
noch nachzutragen gewesen zur Linse. Jetzt schauen wir, wie wir da weiter vorgehen. Über den
Hilfsapparat habe ich ja gestern schon viel erzählt, der ganze Liedapparat, Tränenapparat des
Auges, den können wir jetzt überspringen. Über die Kornea habe ich auch schon einiges erzählt,
vor allem auch, dass die Kornea als Teil des Sclera insofern besonders ist, als sie durchsichtig ist
und diese Durchsichtigkeit hängt von der Aktivität des Korneal Epi- und Endotails ab. Hier unten habe
ich die noch einmal angesprochen, die dafür sorgen durch aktive Transportvorgänge, dass der
Wassergehalt der Kornea fein, sauberlich eingestellt wird und nach dem Tod, wo diese Zellen natürlich
auch absterben, hören diese Transportvorgänge auf und die Kornea trübt sich. Was vielleicht und was
in der Physiologie ja dann auch noch näher studieren werden, die Kornea ist ein ganz wesentlicher Teil
oder der wesentliche Teil, quantitativ, des lichtbrechenden Apparats, des refraktären oder
refraktiven Apparats des Auges. Durch ihre Wölbung hat die Kornea eine Brechkraft von ungefähr 40
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:38 Min
Aufnahmedatum
2014-12-10
Hochgeladen am
2015-10-26 15:19:36
Sprache
de-DE